Kein Platz dem Antisemitismus an unseren Hochschulen
Berlin, 07.05.2024
Seit dieser Woche werden an mehreren Hochschulen, unter anderem an der FU Berlin und der Universität Leipzig, Hörsäle und Campus von propalästinensischen Gruppen besetzt und sogenannte ”Protestcamps“ errichtet. Dabei ist es zu antisemitischen Äußerungen gekommen und es wurde gefordert, sämtliche Kooperationen mit Israel einzustellen.
Dazu erklärt Emma Würffel, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen:
„Wir beobachten seit Monaten, wie sich das Klima an Hochschulen immer weiter verschärft. Besonders seit dem 7. Oktober kommt es verstärkt zu antisemitischen Äußerungen, Vorfällen und Übergriffen. Nun hat die Situation an Hochschulen eine neue Eskalationsstufe erreicht. Diese sogenannten “Protestcamps” sind in keiner Weise auf Dialog oder friedlichen Protest ausgerichtet. Die wissenschaftsfeindlichen Forderungen nach einer kompletten Isolierung Israels zeigen, dass es den Protestierenden lediglich um die Verbreitung ihres eigenen Antisemitismus und die Dämonisierung Israels geht.“
Clara Schüssler, ebenfalls Mitglied des Bundesvorstandes der Juso Hochschulgruppen ergänzt:
“Bereits die Hörsaalbesetzung an der FU Berlin im letzten Jahr hat das antisemitische Weltbild der Protestierenden offengelegt: jüdische Studierende wurden angefeindet und angegriffen. Durch die aktuellen antisemitischen Äußerungen und Parolen mitten am Campus fühlen sich jüdische Studierende nicht sicher und haben Angst, ihr Studium fortzuführen– das ist absolut inakzeptabel! Wir fordern alle Hochschulen in Deutschland jetzt auf, den Antisemitismus am Campus klar zu verurteilen und entschlossen entgegenzutreten!”