Junge Sozialisten in der SPD

Was aus der 22. Sozialerhebung folgt? Dem Zusammenspiel von Armut und Studium muss endlich ein Ende gesetzt werden!

24. Mai 2023

Zur Veröffentlichung der 22. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage von Studierenden erklärt Johanna Liebe, Mitglied des Bundesvorstands der Juso-Hochschulgruppen:

 “Die heute veröffentlichte Sozialerhebung zur ökonomischen und sozialen Lage von Studierenden zeigt deutlich, dass bereits im vergangenen Jahr die finanzielle Situation von Studierenden mehr als beunruhigend war. Fast die Hälfte aller Studierenden verfügen monatlich über weniger als 900 Euro, was die empfohlene Unterhaltshöhe für Studierende der Düsseldorfer Tabelle von 930 Euro unterschreitet. Für uns als Juso-Hochschulgruppen steht daher außer Frage, dass eine sofortige Anpassung der BAföG-Bedarfsätze unausweichlich ist und gleichzeitig lediglich einen ersten Schritt darstellen kann. Was wir brauchen, ist ein umfänglicher Neustart in der Studienfinanzierung – hier und heute.

Lina Eilers, Mitglied des Bundesvorstands der Juso-Hochschulgruppen, ergänzt:

“Die Annahme, dass die 22. Sozialerhebung die aktuelle soziale und finanzielle Lage der Studierenden nicht mehr realitätsgetreu beschreibt, steht wie ein großer Elefant im Raum. Im Erhebungszeitraum von Mai bis September 2021 waren die sozialen Folgen der Inflation und der Energiekrise noch nicht zu spüren. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass sich die in der Sozialerhebung abzeichnenden Tendenz in Wirklichkeit weit schlimmer ausfällt. Für uns ist klar: Eine Sozialerhebung der Vergangenheit kann keine Grundlage für eine gerechte Sozialpolitik der Zukunft sein.”

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