Keinen Millimeter nach Rechts, weder heute noch in Zukunft! Wir, die Juso-Hochschulgruppen, setzen uns entschieden gegen rechtes Gedankengut an und um die Hochschulen ein. Nicht nur in unserer findet ein Rechtsruck deutlich statt, sondern auch an den Hochschulen treten vermehrt Lehrende oder Studierende mit rechtem Gedankengut in den Vordergrund. Rassismus ist längst kein kleines Problem mehr, welches von Randgruppen widergespiegelt wird, sondern geht alle Menschen etwas an. Wenn Menschen Gewalt angedroht oder angetan wird lediglich, weil sie anders aussehen oder sich anders verhalten, dann verurteilen wird dies zutiefst.

Antifaschismus bedeutet für uns auch, die Erinnerung an die Opfer der Shoah und des Nationalsozialismus wach zu halten. Wir wollen die fächerübergreifende Thematisierung des Nationalsozialismus’ und eine kritische Auseinandersetzung mit Namensgeber*innen, Autor*innen, Forscher*innen, die sich am nationalsozialistischen Unrecht mitschuldig gemacht haben.

Nach Chemnitz, Kassel, Halle und Hanau ist wieder bewusst geworden, dass der rechte Terror in Deutschland existiert. Er ist jedoch nicht wieder gekommen, sondern war nie wirklich weg. Rechte Netzwerke, auch an Hochschulen müssen untersucht und aufgedeckt werden, damit keine Menschen mehr durch Rechte Hetze in Deutschland sterben müssen.

Wir wollen unsere Hochschulen frei von Rassismus und Faschismus und werden nicht müde uns in den akademischen Selbstverwaltungen, der Landesebene und der Bundesebene dafür einzusetzen.