Junge Sozialisten in der SPD

Mobilität

Die Zukunft der Mobilität, ob studentische oder jede andere, ist eine der zentralen Fragen der Sozial- und Klimapolitik. Gerade für Studierende stellt sie sich heute, in den für das solidarische Semesterticketsystem unsicheren Zeiten, wieder verstärkt. Wir Juso-Hochschulgruppen sprechen uns im Angesicht der sozialen und der Klimakrise für die Beibehaltung des Solidarprinzips bei Semestertickets aus. Mittel- und langfristig fordern wir einen solidarischen, umlagenfinanzierten und ticketlosen ÖPNV.

Mobilität spielt bei beinahe allen menschlichen Bedürfnissen eine Rolle. Vor allem im Bereich der Arbeit, der Bildung und der Freizeitgestaltung wird sie zur sozialen Frage. Um in Zukunft eine solidarische und klimagerechte Gesellschaft zu schaffen, muss der ÖPNV in Deutschland massiv ausgebaut werden. Hier fordern wir vor allem die Aufstockung der Kapazitäten in jenen Gebieten, in denen die grundsätzliche Abdeckung schon befriedigend ist und den (Wieder-)Aufbau von Infrastruktur überall dort, vor allem in ländlichen Gebieten, wo es heute kein Angebot gibt. Wir fordern eine sozialverträgliches Mobilitätswende. Sie darf für einkommensschwache Teile der Bevölkerung nicht zur Belastung, sondern im Gegenteil zur finanziellen Entlastung werden und soziale Teilhabe unabhängig vom Geldbeutel schaffen.

Das solidarische Semesterticket ist für uns auch in Zeiten eines 49€-Tickets ein Instrument die mobilitätsbedingten Teilhabeeinbußen, die Armut grundsätzlich mit sich bringt, zumindest abzufedern. Auch nach der Vergünstigung des ÖPNVs mit dem bundesweiten 49€-Tickets ist dieses Ticket für viele Studierende noch viel zu teuer und fällt, im Falle einer Abschaffung der Semestertickets zugunsten der Gießkannenlösung, kostentechnisch weit hinter den Status Quo zurück. Wir fordern kurzfristig angepasste Lösungen für einkommensschwache Menschen wie ein 29€-Solidarticket.

 

Junge Sozialisten in der SPD