Junge Sozialisten in der SPD

Anja Karliczek hat in der Pandemie versagt

30.09.2020

Am Mittwoch endet die Corona-Überbrückungshilfe, die das Bundesbildungsministerium für Studierende von Juni bis September aufgelegt hatte. 100 Millionen Euro standen zur Verfügung, von denen Studierende jeweils monatlich einen Zuschuss von maximal 500 Euro in beantragen konnten. Dazu erklärt Oliver Nerger, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen:

„Das nun auslaufende Überbrückungsprogramm ging leider vollkommen an der Krisenrealität vorbei. Nicht nur der Start im Juni war um Monate zu spät. Auch die Beantragung ist enorm bürokratisch, die Hürden für die Bewilligung viel zu hoch und die Zuschüsse viel zu gering. Mit den Überbrückungshilfen konnte Studierenden nicht geholfen werden. Bundesbildungsministerin Karliczek hat auf ganzer Linie versagt. Auch die KfW-Corona-Kredite mit einem fetten Zinshammer nach März 2021 sind keine Lösung. Stattdessen schickt Ministerin Karliczek junge Menschen auf diesem Weg schnurstracks in die Schuldenfalle und nimmt eine drohende Welle von Studienabbrüchen in Kauf. Angesichts steigender Infektionszahlen, einer möglichen zweiten Pandemiewelle und wegfallender Studierendenjobs in der Wintersaison macht es mich fassungslos, dass das Bundesbildungsministerium die finanziellen Corona-Hilfen für Studierende nun für beendet erklärt.

Was jetzt gebraucht wird, ist eine wirksame Hilfe für Studierende in coronabedingten Notlagen sowie eine Modernisierung des BAföGs!“

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