BAföG-Erfolg: Kritik von Studierenden führt zu Erhöhung der BAföG-Leistungen!
Berlin, 05.06.2024
Nachdem auf den zunächst veröffentlichten Entwurf der BAföG-Reform massiver Druck von Studierendenverbänden, darunter uns als Juso-Hochschulgruppen, folgte, gibt es nun gute Nachrichten für Studierende: Die Leistungen im BAföG sollen erhöht werden, um den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken.
Hierzu erklärt Roman Behrends, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen:
“Das Bildungsministerium hat zu Beginn des Jahres eine unverständliche Entscheidung getroffen, indem es die Bedarfssätze und die Wohnpauschale nicht anhob. Daraufhin folgte starke Kritik von uns gemeinsam mit anderen Studierendenverbänden. Mit Erfolg: In den Verhandlungsrunden der Bundestagsabgeordneten wurde nun entschieden, die längst überfällige finanzielle Unterstützung für Studierende geringfügig anzuheben. Die Erhöhung des Förderhöchstsatzes um knapp 5% ist aufgrund der Inflation der letzten beiden Jahre aber viel zu gering. Angemessen wäre eine mindestens dreimal so hohe Aufstockung gewesen.“
Emma Würffel, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen ergänzt:
„Mit dieser Entscheidung wird den gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Strom und Miete keine Rechnung getragen! Es braucht noch in dieser Legislaturperiode eine Erhöhung der Leistungen an die tatsächlichen Preissteigerungen und im nächsten Schritt eine automatische Anpassung der BAföG-Leistungen. Nur so kann Studierenden bei den nächsten Reformen solch eine Zitterpartie erspart bleiben. Für uns als Juso-Hochschulgruppen steht fest: Das BAföG muss zum Leben reichen!“