Junge Sozialisten in der SPD

Die Reform des WissZeitVG ist ein erneuter Schlag ins Gesicht für alle Wissenschaftler*innen!

Berlin,  27.03.2024

 

Das Kabinett hat den Gesetzesentwurf für die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) beschlossen, doch auf die seit Juni 2023 geäußerte Kritik wurde kaum eingegangen

Hierzu erklärt Clara Schüssler, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen:

“Besonders kritisch sehen wir das im Entwurf vorgesehene “4+2-Modell” für die Postdoc-Phase. Dieser Vorschlag basiert auf einem reinen Arbeitgeber*innenentwurf und bedeutet weiter Unklarheit für Wissenschaftler*innen in ihrer Postdoc-Phase. Somit ist der momentane Entwurf, auch wenn er an der einen oder anderen Stelle fortschrittlich wirkt, ein weiterer Rückschritt im Kampf gegen prekäre Arbeitsbedingungen. Stattdessen fordern wir das „2+4-Modell“, damit bereits nach zwei Jahren Klarheit herrscht über zukünftige Beschäftigungsbedingungen.

Lisa Heidenreich, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen, ergänzt:

„Mit der längst überfälligen Streichung der Tarifsperre wird es Gewerkschaften endlich möglich, für bessere Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft zu kämpfen. Was das Bildungsministerium mit diesem Entwurf verbockt hat, kann und muss jetzt mühsam durch Gewerkschaften erkämpft werden. Ebenso ist der Bundestag jetzt an der Reihe, den ursprünglich gesetzten Zielen der Bundesregierung für mehr Sicherheit und Planbarkeit in der Wissenschaft nachzugehen. Wir begrüßen den bereits geäußerten Wunsch Nachbesserungen vorzunehmen und fordern, diesem auch Taten folgen zu lassen. Damit Wissenschaftler*innen nicht weiterhin hängengelassen werden!“

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