Junge Sozialisten in der SPD

Semesterbeiträge aus Bundesfonds zurückerstatten – Studierende entlasten!

12.04.2021

Der Bundespräsident hat sich heute in einer Ansprache an die Studierenden gewandt. An den Hochschulen beginnt in diesen Tagen ein neues Semester. Auch dieses wird von geschlossenen Hörsälen und pandemiebedingten Einschränkungen geprägt sein. Gleichsam bleibt die finanzielle und soziale Lage vieler Studierender prekär. Oliver Nerger, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen, erklärt dazu:

„Zurecht stellt der Bundespräsident fest, dass viele Studierende aufgrund der Pandemie bedrückende finanzielle Sorgen haben. Aus diesem Grund fordern wir, dass Studierenden die Semesterbeiträge für die Corona-Semester zurückerstattet werden. Dazu soll Bildungsministerin Karliczek umgehend einen Bundesfonds einrichten, aus dem Studierende die entsprechenden Beträge zurückerhalten können. Der Vorteil der Rückerstattung der Beträge aus einem Bundesfonds – anstelle einer komplizierten Rückabwicklung über die einzelnen Hochschulen – ist, dass die bereits gezahlten Gelder dort verbleiben, wo sie hingehören. Nämlich bei den Studierendenwerken und Studierendenschaften vor Ort.”

Dazu ergänzt Charlotte Sonneborn, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen:

„Die finanzielle und soziale Lage vieler Studierender bleibt weiter angespannt. Fehlende Nebenjobs in Gastronomie und Co. sowie eine anhaltende Planungsunsicherheit sind heute wie vor einem Jahr ein großes Problem. Gleichzeitig sind Studierende weiterhin mit hohen Lebenshaltungskosten konfrontiert. Eine unkomplizierte Rückerstattung der Semesterbeiträge, welche vielerorts mehr als 250 Euro betragen, würde Studierende erheblich entlasten. Es ist offensichtlich, dass viele Angebote und Möglichkeiten, welche mit dem Semesterbeitrag finanziert werden, nicht abgerufen werden können – zum Beispiel die Mensen, der Hochschulsport und die Sozialberatung. Auch das Semesterticket, das vielerorts einen Großteil der Semesterbeiträge ausmacht, konnte aufgrund der Mobilitätseinschränkungen nicht in vollem Maße genutzt werden.“

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