Junge Sozialisten in der SPD

Traurige Bilanz der Wohnraumoffensive – Zeit für einen Paradigmenwechsel!

23.02.2021

Zur heute vorgestellten Bilanz der „Wohnraumoffensive“ der Bundesregierung erklärt Charlotte Sonneborn, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen:

„Diese Bilanz ist traurig. Bauminister Horst Seehofer ist es nicht gelungen, die vereinbarte Zielmarke von 1,5 Millionen neuen Wohnungen zu realisieren. Das wäre in Zeiten wachsender sozialer Ungleichheiten, Konkurrenz und Verdrängung in städtischen Ballungsräumen aber dringend nötig gewesen. Stattdessen steigen die Mieten, vor allem auch in großen Hochschulstädten, weiter. Das trifft auch die Studierenden. Sie stehen schon lange in Konkurrenz zu anderen besonders verletzlichen Gruppen auf dem Wohnungsmarkt. Diese Tendenz darf sich nicht noch mehr verschärfen!“

„Bauminister Seehofer bleibt viele Antworten auf die drängenden wohnungspolitischen Fragen schuldig!“, so Sonneborn weiter. „Für die Zukunft braucht es einen Paradigmenwechsel. Wohnen sollte nicht weiter als Ware verstanden und verhandelt werden, sondern im Wege einer sozialen Daseinsvorsorge allen Menschen als das Grundrecht gewährt werden, das es sein muss. Dafür braucht es dann aber auch entschlossenes politisches Handeln, etwa die Einführung eines bundesweiten Mietendeckels.“

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