Junge Sozialisten in der SPD

Studentischer Wohnraum

Wohnungsbesichtigungen mit dutzenden Mitbewerber*innen, Mietpreise, die das monatliche Budget Studierender regelmäßig sprengen und Vermieter*innen, die aus der aussichtslosen Lage Wohnungssuchender noch Profit schlagen wollen: Die Lage am Wohnungsmarkt hat sich – gerade in großen Studi-Städten – in den letzten Jahren dramatisch verschärft. Längst ist die Frage, wo das Wohnen noch bezahlbar ist, zu einer sozialen Frage und einer Hürde beim Hochschulzugang geworden.

Das hat viele Gründe: Die chronische Unterfinanzierung auf kommunaler Ebene, das Spardiktat der Schwarzen Null und das allgemeine Spekulationsgebaren auf den Immobilienmärkten.

Sozialer und studentischer Wohnbau ist für öffentliche Träger*innen wie Kommunen oder Studierendenwerke nur noch schwer bezahlbar. Mit Unterbringungsquoten von unter 10% füllen die Studierendenwerke nicht die Rolle eines sozialen Players am Wohnungsmarkt aus. Das Angebot des zur Verfügung stehenden studentischen Wohnraums reicht bei Weiten nicht aus und viele Studierenden sind deshalb dem freien Wohnungsmarkt ausgeliefert.

Wir fordern daher massive Investitionen und den verstärkten Ausbau von Wohnheimen in angemessener Ausstattung und Zahl durch die öffentliche Hand. Es braucht eine realistische Berechnung der BAföG-Wohnpauschale und kurzfristige Sonderzahlungen die den steigenden Heizkosten entgegenwirken.

Wir wollen eine solide Finanzausstattung der Kommunen und eine ausreichende Finanzierung der Studierendenwerke. Der Bund darf sich nicht aus seiner Verantwortung ziehen und das Projekt „Junges Wohnen“ auch nach 2025 verstetigen

Wir fordern daneben die Umsetzung von mietrechtlichen Maßnahmen wie notwendige Enteignung von Leerstände und es muss endlich mit Hilfe einer Mietpreisbremse oder einem Mietendeckel den andauernden Mieterhöhungen Einhalt geboten werden.

Junge Sozialisten in der SPD