Junge Sozialisten in der SPD

Europäische Hochschulen nicht nur auf die Fahne schreiben, sondern jetzt dafür entschlossen handeln – Jungsozialistische Perspektive mitdenken

25.04.2022

In Reaktion auf das Ergebnis der Stichwahl für die französische Präsidentschaft erklärt Marian Bartz, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen:

Zwar begrüßen wir im Sinne der europäischen Zusammenarbeit und einer internationalen Ausrichtung der französischen Regierung den Ausgang der Wahl in Frankreich, jedoch reichen europäische Hochschulen nicht aus, wenn die Ökonomisierung der Hochschulen unhinterfragt bleibt. Einerseits heißen wir gerade die Projekte der europäischen Hochschulallianzen und der europäischen Hochschulstrategie gut, welche Macron verstärkt vorangetrieben sowie als Aushängeschild seiner Politik verkauft hat. Erst die Studierendenproteste der letzten Wochen haben gezeigt, dass sozialen Rechte und Ungleichheiten in den Mittelpunkt der politischen Debatte um gleiche Studienbedingungen ohne finanzielle Zwänge gerückt werden müssen. Nichtsdestotrotz kritisieren wir deshalb die neoliberale Agenda des wiedergewählten französischen Präsidenten und betonen, dass insbesondere Hochschulen endlich eine sozialistische Reformierung benötigen. Solange der europäische Wissenschaftsraum auf Konkurrenzdenken basiert, sind wir von gerechten Hochschulen weiterhin weit entfernt.

Für uns als Juso-Hochschulgruppen steht fest, dass feministische, internationalistische und sozialistische Hochschulen nur mit der Abkehr vom Neoliberalismus und Rechtspopulismus möglich sind!

Junge Sozialisten in der SPD