13.11.2023

Bei unserem Bundeskoordinierungstreffen haben wir mit einer klaren Mehrheit beschlossen, solidarisch an der Seite der TVStud-Initiative zu stehen. Wir fordern: Her mit einem Tarifvertrag für studentische Beschäftigte!

Hierzu erklärt Clara Schüssler, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen:

“Angst, Unsicherheit und Ausbeutung sind die tagtägliche Realität von studentischen Beschäftigten. Strukturelle Missstände wie Kettenbefristung, ein viel zu geringer Stundenlohn und die regelmäßige Missachtung gesetzlicher Mindeststandards herrschen schon lange!  Wir unterstützen die bundesweite TVStud-Initiative und fordern einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte: für faire Arbeitsbedingungen und gegen die Prekarität im wissenschaftlichen Hochschulbetrieb. Die größte Tariflücke im öffentlichen Dienst muss endlich geschlossen werden!“

Roman Behrends, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen, ergänzt:

“Trotz der prekären Lage sieht der Arbeitgeber*innenverband in der Tarifrunde der Länder keinen Bedarf, etwas an dieser Situation zu ändern. Wir verurteilen das Verhalten der Finanz- und Wissenschaftsminister*innen der Länder, die den TVStud konsequent blockieren. Mit dieser Haltung setzen sich viele von ihnen über ihre Koalitionsverträge hinweg. Wir haben klare Erwartungen an die kommende Verhandlungsrunde. Wir fordern die verhandelnden Minister*innen der SPD dazu auf, zu den Parteibeschlüssen für gute Arbeit zu stehen und die Blockade zu beenden. Es ist an der Zeit, politische Verantwortung zu übernehmen. Dafür rufen wir am 20. November 2023 zum Hochschulaktionstag auf. Damit die nächste Verhandlungsrunde Anfang Dezember erfolgreich ist und wir gemeinsam einen TVStud erkämpfen können!”