01.06.2023

Zur Blockadehaltung der FDP im Bund ein solidarisch finanziertes vergünstigtes Deutschlandticket für Studierende bereitzustellen, erklärt Moritz Stockmar, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppe:

“Auch wenn wir mit dem Inhalt der seit vergangener Woche zirkulierenden Beschlussvorlage nicht gänzlich einverstanden waren, sind wir nachhaltig verstört über die Weigerung der FDP, eine deutschlandweit einheitliche Lösung für Semestertickets zu schaffen. Die FDP hält sämtliche Verhandlungen auf, wobei eine schnelle, für beide Seiten gute Lösung so dringend notwendig wäre. Wir fordern die noch konstruktiv agierenden Teile der Bundesregierung auf, die kleinste Regierungspartei in die Schranken zu weisen. Die Zeit drängt für alle Beteiligten!”

Lina Eilers, ebenfalls Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppe, ergänzt:

“Dass Teile der Bundesregierung den knapp drei Millionen Studierenden in Deutschland jegliche Chance auf eine rechtssichere Möglichkeit sozial gerechter Mobilität nehmen möchten, finden wir höchst problematisch. Das Deutschlandticket ist mit dem Ziel angetreten, den ÖPNV in Deutschland für alle attraktiver zu machen. Weswegen er im Zuge dessen für viele Studierende teurer werden soll, ist uns unbegreiflich. Deutschlandweit Studierendenschaften vor die Wahl zu stellen, entweder einen Grundpfeiler studentischer Sozialpolitik abzuschaffen, oder sich rechtlich auf dünnes Eis zu begeben, ist ein perfides Spiel der Liberalen.”