Studierende brauchen Perspektive und Plan – Bund, Länder und Hochschulen müssen gemeinsam handeln!
08.06.2021
Angesichts der Entspannung der pandemischen Lage und erster Schritte hin zu einer Normalisierung des Lebensalltags muss geklärt werden, wie eine schrittweise Rückkehr zur Normalität auch an den Hochschulen ausgestaltet sein kann. Der Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen legt zur Situation der Studierenden und Hochschulen im Sommersemester 2021 nun ein umfassendes Forderungspapier vor, das hier zu finden ist.
Dazu erklärt Charlotte Sonneborn, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen:
„Viele Studierende haben in den letzten Semestern unter großen persönlichen Belastungen ausschließlich online studiert. Sie waren mit sozialer Isolation und finanziellen Nöten konfrontiert und mussten trotzdem unter gleichbleibendem Erwartungsdruck Leistungen erbringen. Wir fordern hier dringend Unterstützung, etwa im Bereich der Studienfinanzierung oder der (psychischen) Gesundheit der Studierenden. Der beginnende Sommer muss genutzt werden, um Studierenden und Hochschulen den Weg in eine ‚neue Normalität‘ zu ebnen und entsprechende Vorbereitungen bereits für das Wintersemester 2021/22 zu treffen.“
Oliver Nerger, Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen, ergänzt:
„Wir fordern, dass den Studierenden, aber auch den Hochschulen und all ihren Angehörigen, jetzt verlässliche Perspektiven eröffnet werden, wie der Hochschulalltag in Zukunft aussehen wird. Schon jetzt braucht es eine Wiederbelebung des Campus als sozialen Begegnungsraum für junge Menschen. Dazu gehört auch die schrittweise Ermöglichung von Präsenzformaten unter Gewährleistung angemessener Hygienestandards und der Möglichkeit der digitalen Teilnahme. Klar muss sein, dass es nicht einfach ein Zurück zur Vor-Corona-Normalität geben darf! Erfahrungen und Errungenschaften, insbesondere im digitalen Bereich, müssen in die Planung des zukünftigen Hochschullebens mit einfließen.“