
Demokratische Hochschule
Als Juso-Hochschulgruppen kämpfen wir für die Demokratisierung aller Lebensbereiche – das gilt auch für Hochschulen: Der Hochschulcampus muss ein politischer Raum mit demokratischer Mitbestimmung sein, damit von dort aus die Gesellschaft verbessert werden kann.
Bekenntnis zur Verfassten Studierendenschaft
Für eine demokratische Hochschule ist ein klares Bekenntnis zur Verfassten Studierendenschaft unerlässlich. Wir fordern daher die gesetzliche Festschreibung der Verfassten Studierendenschaft in allen Bundesländern sowie ihre Ausstattung mit einem allgemeinpolitischen Mandat. Die konstruierte Trennung zwischen hochschulpolitischen und allgemeinpolitischen Themen lehnen wir ab. Insbesondere zunehmenden Angriffen von rechts auf die verfasste Studierendenschaft und die Rechte von Studierenden stellen wir uns entschieden entgegen.
Mitbestimmung in der akademischen Selbstverwaltung
Auch in der akademischen Selbstverwaltung setzen wir uns für mehr Demokratie ein. Wir begrüßen und unterstützen deshalb Initiativen, die auf eine paritätische Besetzung aller Hochschulgremien durch alle an der Hochschule vertretenen Gruppen hinwirken. Eine echte Hochschuldemokratie sollte allen Hochschulmitgliedern das gleiche Stimmgewicht einräumen. Die festgeschriebene professorale Mehrheit in den Gremien lehnen wir daher ab. Langfristig setzen wir Juso-Hochschulgruppen uns für die Abschaffung der Statusgruppen ein.
Den Campus zum politischen Ort machen
Der Hochschulcampus bietet viele Chancen zur politischen Diskussion. Um diese zu nutzen muss in allen Lehrveranstaltungen Raum zur kritischen und interdisziplinären Auseinandersetzung mit Lehrinhalten und aktuellen Geschehnissen geschaffen werden. Auch außerhalb von Lehrveranstaltungen setzen wir uns für politische Veranstaltungen und Diskussionsformate ein. Mit einer Flexibilisierung des Studiums wollen wir Studierenden die Möglichkeit geben, sich stärker politisch zu engagieren.