Wir Juso-Hochschulgruppen setzen uns für eine demokratische und kritische Hochschule ein. Die Strukturen an den Hochschulen müssen den Studierenden ein selbstbestimmtes Studium ermöglichen und die Wissenschaftler*innen in die Lage versetzen kritisch und ohne ökonomische Zwänge zu forschen. Dafür müssen unserer Ansicht nach die Kriterien der Mittelvergabe von ökonomischen Indizes entkoppelt werden. Auch darf die Ökonomisierung nicht in Strukturen enden, die ein Studium nur auf den Faktor „Employbility“ hin ausrichten.

Eine solche Hochschule, die sich ihrem Platz im sozialen Kontext bewusst ist, kann nur funktionieren, wenn die einzelnen Statusgruppen gleichberechtigt und demokratisch an den Entscheidungen beteiligt sind. Auch muss eine solche Hochschule gute und sichere Arbeitsplätze für etablierte und junge Wissenschaftler*innen bereithalten, denn nur so, kann gute kritische Wissenschaft betrieben werden. Auch müssen solche Kriterien zur Beurteilung der wissenschaftlichen Güte wegfallen, die nur auf die Anzahl und die Reputation fokussiert sind.

Gleichzeitig müssen Hochschulen ihre gesellschaftliche Verpflichtung wahrnehmen und wieder mehr Wissenschaftskommunikation betreiben. Dazu ist gerade die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen und Kreisen essenziell.